Der Wahlkampf geht in seine letzte heiße Phase. Gemeinsam mit Jugendforschung.de haben wir die Wahltendenzen bei den deutschen Jungwählern zwischen 18 und 29 Jahren abgefragt.
28% der Befragten, die sich schon für eine Partei entschieden haben, würden CDU/ CSU wählen, gefolgt von der SPD mit 21%. Für die Piraten würden sich 13% entscheiden. Diese begeistern die jungen Wähler vor allem mit ihrem Versprechen nach mehr Transparenz und Mitbestimmung. An das gute Ergebnis vom letzten Jahr kann die Partei in dieser Zielgruppe allerdings nicht anknüpfen. Im Juni 2012 konnte sich noch jeder Dritte Jungwähler vorstellen, die Piraten zu wählen. Knapp hinter den Piraten liegen die Grünen mit 12%, gefolgt von der Linken mit 9%. Für die AfD würden sich 6%, für die FDP 4% entscheiden.
Auf die dringendsten Sorgen junger Menschen scheint die Politik gegenwärtig jedoch keine Antwort zu haben. Zwei Drittel der jungen Deutschen sehen die Zukunft der Gesellschaft düster, drei Viertel meinen, dass sie es im Leben schwerer haben werden als ihre Elterngeneration. Für 70% ist Anpassung das Rezept für eine gelungene Lebensbewältigung. Studienleiter Philipp Ikrath: “Die massive Zukunftsunsicherheit führt zu einem unheimlichen Konformitätsdruck. Der Tenor ist: wer aufbegehrt, verbaut sich auch die letzten noch verbliebenen Möglichkeiten.”