Wie kommt die aktuelle Impfkampagne “Deutschland krempelt die Ärmel hoch” an und kann sie Unentschlossene zu einer Corona-Schutzimpfung bewegen? Dieser Frage ist MediaAnalyzer nachgegangen und hat dafür bundesweit 502 unserer Panelisten befragt und mittels einer Kombination aus impliziter Messung und Befragung TV-Spots und Plakate der Kampagne getestet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Kampagne zwar im Großen und Ganzen gut ankommt, es jedoch nicht schafft, die Impfbereitschaft unter den noch Unentschlossenen zu erhöhen. Knapp ein Drittel der Befragten gibt an, sich noch nicht sicher zu sein und zunächst abwarten zu wollen. Das Abholen dieser Personen hat die Impfkampagne somit nicht erreicht.
Mithilfe des EmotionTracking-Verfahrens wurden unter anderem die emotionalen Reaktionen auf die Impfkampagnenspots untersucht. Hier zeigt sich, dass die Kampagne 59 % der Impfbefürworter emotional anspricht, also jene Gruppe, die nicht mehr überzeugt werden muss. Bei den Unentschlossenen liegt dieser Wert hingegen nur bei 24 %, unter Impfgegnern sogar nur bei 2 %. Außerdem gibt nur ein Drittel der Unentschlossenen an, sich gut informiert zu fühlen. Bei denjenigen, die sich nicht gut informiert fühlen, führt dieses Empfinden allerdings nicht zu einer höheren Bereitschaft sich zu informieren. Nur die Hälfte dieser Gruppe gibt an, sich im Anschluss an die Befragung näher informieren zu wollen.
Die kompletten Ergebnisse der Studie sowie die daraus gefolgerten Handlungsempfehlungen finden Sie hier.