Ursprünglich sollte das Internet Menschen zusammenbringen, den Zugang zu Informationen erleichtern. Nach und nach aber wird Kritik laut: es mache süchtig, führe zu sozialer Isolation und sei ein Vehikel für Hass. Wir wollten wissen: Ist das Internet förderlich für unser Wohlbefinden? Oder doch eher schädlich?
Um diese Fragestellung zu beantworten, führten wir in Deutschland, Frankreich und Großbritannien eine Studie durch – eine Kombination aus einer klassischen Online-Umfrage mit passiven Verhaltensdaten.
In unserem Online-Fragebogen, basierend auf dem World Happiness Report der UN, schätzte jeder Teilnehmer seine allgemeine Zufriedenheit ein. Dieselben Teilnehmer, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, wurden mit einer Software ausgerüstet, die ihr Internetnutzungsverhalten (Desktop und mobil) aufzeichnete. Durch die Kombination dieser Daten konnten anschließend Fragen wie beispielsweise „Welche Webseiten besuchen unglückliche Menschen?“ oder „Wie viel Zeit verbringen glückliche Menschen im Internet?“ beantwortet werden.
Für glückliche Personen ist das Internet ein Mittel, mit dem sie ihr Offline-Leben gestalten: Reisen planen, ihre Wohnung einrichten, etc. Für unglückliche Personen bietet das Internet keinen weitergehenden Zweck: sie verlieren sich eher im Internet – so verbringen sie ca. 20 % mehr Zeit online – und nutzen weitaus intensiver soziale Netzwerke, Streaming-Websites oder Adult Entertainment Angebote.
Mehr Details zu unseren Ergebnissen gibt’s hier.